Eintrag 01
08.09.2010
Liebe Familie Rupp, anbei senden wir aktuelle Bilder von unserer Ezra sowie ein paar Infos über unseren kleinen Grobian. Es geht ihr nach wie vor gut, Wir haben eine tolle Hundetrainerin erwischt, die sich mit Wolfshunden auskennt und uns immer wieder mal mit tollen Tipps versorgt. Sie liebt andere Tiere und vor allem andere Hunde, mit denen sie stets und ständig spielen möchte. Dabei hat sie auch schon Hunde getroffen, die nicht so gerne wie Ezra spielen wollten. Es ist für uns lustig anzusehen, wie sie trotzdem immer wieder versucht, den anderen Hund in ein Spiel zu verwickeln. Sie lernt bei jeder Zusammenkunft mit anderen Vertretern ihrer Art dazu. In der Welpenschule gilt sie als sehr tough im Umgang mit ihren Artgenossen. Ich glaube, ich habe letztes Mal schon geschrieben, dass sie bereits bei ihrem ersten Besuch in der Hundeschule Freundschaft mit einem einjährigen Irischen Wolfshund geschlossen hat. Menschen gegenüber ist Ezra nach wie vor vorsichtig gegenüber. Wir akzeptieren dies, nehmen sie aber trotzdem überall hin, damit sie sich zumindest insofern an andere Menschen gewöhnt, als dass sie nicht gleich wegrennt, wenn einer in Sichtweite ist. Sie muss sich ja nicht anfassen lassen. Mittlerweile können wir Ezra schon 2 bis 3 Stunden am Tag allein lassen, dann holt meine Mutter sie und betreut sie bis wir kommen. Es ist sagenhaft, wie sehr sie sich freut, wenn wir dann kommen. Da geht einem wirklich das Herz auf. Auf diesen Augenblick freue ich mich jedes Mal, wenn ich von der Arbeit heimfahre. Ezras Stubenreinheit ist noch nicht ganz ausgereift, was vermutlich aber auch an unseren Umzugsvorbereitungen liegt. Es wird momentan eben alles hin und her geschoben, so dass es ihr wahrscheinlich schwerfällt die Wohnung als ihr Revier zu betrachten, weil sie sich eben ständig verändert. Ezra spielt noch immer gerne "in-Menschenhände-beißen", allerdings nimmt die Häufigkeit laaaangsam ab. Unser Verhaltensrepertoire für diesen Fall erstreckt sich je nach Intensität über fiepen, "Nein", wegschubsen und weggehen. Das Anbieten eines "Tauschobjekts" (Seil, Spielzeug) ist nicht immer von Erfolg gekrönt. Dennoch begreift sie langsam, dass wir ihr Beißen nicht so toll wie sie finden. Ansonsten hat sie die Befehle "Sitz", "Platz", "Hier", "Fuß", "Nein", "Aus" und "Such" schon ganz gut intus, so dass wir sie nur immer wieder anwenden müssen. Wir üben das jeden Tag mit ihr allerdings nicht allzu lange. Wir wollen ja nicht, dass sie oder wir die Lust verlieren. Ezra geht momentan etwa sechs bis acht Mal am Tag an die frische Luft. Mittlerweile hält sie auch einstündige Spaziergänge aus sofern sie sich auch zwischendurch ausruhen kann. Sie liebt es Wühlmausgänge auszubuddeln, und wenn sie ihre zehn Minuten hat, dann rennt sie wie eine Verrückte über die Wiese und schlägt dabei wie ein Hase Haken. Das ist so drollig anzusehen. Ezra bringt in unser Leben so viel Freude, dass wir es gar nicht fassen können. Viele liebe Grüße von Familie Sagewka-Bahnemann
